Partners beyond EES
Warum secunet?
Als EES-Spezialisten kennen wir die Anforderungen der Grenzkontrolle im Detail. Durch rund 25 Jahre Projekterfahrung beherrschen wir die globale Verzahnung von Prozessen und Technologien. Unsere festen Ansprechpartner*innen bieten fundierte Beratung und passende Lösungen.
Unser Produktportfolio secunet border gears bietet höchste Sicherheit, ist 100% EES-ready, modular und standardkonform. Ob als Teillösung oder komplett installiert, die Komponenten integrieren sich nahtlos in bestehende Strukturen und schaffen eine langlebige Grenzinfrastruktur.
Unsere Lösungen werden fortlaufend weiterentwickelt, um stetig die beste Technologie anzubieten. Alle Komponenten sind von zuverlässig hoher Qualität „Made in Germany“. Damit sind Grenzbehörden und Flughafenbetreiber optimal für zukünftige Anforderungen gerüstet.
Die Technologie von secunet sorgt dafür, dass die Grenzkontrollen an tschechischen internationalen Flughäfen, darunter der Václav-Havel-Flughafen in Prag, auch nach Einführung des EES schnell, einfach und sicher bleiben.
Die Tschechische Grenzpolizei hat zudem entschieden, eine EES-Pilotphase durchzuführen, bevor die Verbindung zum produktiven EES-Zentralsystem (CS-EES) hergestellt wird. Dazu wird ein bereits implementierter EES-Simulator verwendet. Durch den Pilotbetrieb ist Tschechien ein Pionier im EES Kontext. "Wir freuen uns darauf, den EES-Start (EiO) gemeinsam mit unserem Partner secunet bestens vorbereitet anzugehen," sagt col. Petr Malovec, Deputy Director bei der Tschechischen Grenzpolizei.
Gemeinsam mit unserem Partner SSARM haben wir Bulgariens Luftgrenzen für das EES vorbereitet. Unsere easygates, easykioske und easytower vereinfachen die Abläufe an den passagierstärksten Flughäfen: Sofia, Varna und Burgas.
Die easygates haben Gesichts- und Fingerabdruckverifikation im Einsatz. EU-Passagiere können dadurch die Grenzen automatisiert und schneller passieren. secunet easykiosk Systeme ermöglichen es Drittstaatsreisenden ihre biometrischen Daten eigenständig vorzuerfassen. An den stationären Grenzkontrollschaltern unterstützen secunet easytower sowie Fingerabdruckscanner bei der biometrischen Erfassung. Alle technischen Komponenten wurden an die flughafenspezifische Umgebung und individuellen Kundenwünsche angepasst.
Wir modernisieren Estlands Grenzkontrolle: Unsere easygates beschleunigen die Passagierabfertigung am Flughafen Tallinn und an der Landgrenze in Narva, während secunet biomiddle als zentrale Middleware die mobile, stationäre und automatisierte Grenzkontrolle verbindet. Unsere PKI-Lösung, secunet eID PKI Suite, gewährleistet mit ihrem ausgeklügelten Zertifikatsmanagement umfassende Sicherheit bei der Dokumentenkontrolle.
“secunet biomiddle ist ein hervorragendes Produkt für den Aufbau von Lösungen zur Dokumentenprüfung und biometrischen Erfassung auf staatlicher Ebene. SMIT erhielt großartige Unterstützung und alle Probleme wurden just-in-time gelöst,” sagt Rein Süld, IT & Development Center des estnischen Innenministeriums (SMIT).
"Das Projekt zur Implementierung einer EES-konformen Gesamtlösung in Bulgarien gemeinsam mit unserem Partner secunet war ein voller Erfolg. In enger Zusammenarbeit haben wir eines der führenden EES-fähigen Systeme geliefert (...)"
Fit für die Zukunft mit EES: secunet border gears
Von Grund auf premiumsicher
Das secunet easygate bewährt sich täglich an vielen europäischen Flughäfen und setzt höchste Standards bei der Echtheitsprüfung von Dokumenten und der biometrischen Lebenderkennung – mit einer exzellenten Performance: In nur wenigen Sekunden können Reisende selbstständig die Grenze überqueren. Wie alle Komponenten von secunet border gears ist es für die Anforderungen im hoheitlichen Einsatz konzipiert und dank modernster Morphing Attack Detection-Algorithmen auch vor aktuellsten Angriffsszenarien geschützt.
Geschwindigkeit für mehr Effizienz
Ein verbesserter, effizienter Passagierdurchlauf durch automatisierte Prozesse: Das ermöglicht der secunet easykiosk als ideale Ergänzung zum secunet easygate. Der Selbstbedienungskiosk reduziert den Mehraufwand durch EES ebenso souverän wie erhöhte Passagiervolumina. Mit ihm können Reisende ihre Daten für die Grenzkontrolle selbstständig vorerfassen. Er ist praktisch überall auf der Welt einsatzfähig und dank seiner Modularität können automatisierte Prozesse flexibel definiert werden.
Gesichtsbilder in Rekordzeit
Der secunet easytower garantiert eine schnelle und hochwertige Gesichtsbilderfassung. Die höhenverstellbare Kamera, der eingebaute Feedback-Bildschirm und die zusätzliche Benutzerführung unterstützen Personen ideal bei ihrer Gesichtsbildaufnahme. Flexibel montierbar in jeder denkbaren Umgebung, liefert der easytower stets zuverlässig beste Ergebnisse – unabhängig von den äußeren Bedingungen. Der secunet easytower komplettiert das Trio aus easygate und easykiosk.
Hält das Dream Team zusammen
Während im Hintergrund die Middleware secunet biomiddle wirkt, kommuniziert die Grenzkontrollapplikation secunet bocoa schnell und sicher mit den eGates, Kiosken sowie allen gewünschten Hintergrundsystemen und polizeilichen Datenbanken. secunet bocoa liefert auf einen Blick alle wichtigen Prüfdaten aus Dokumentenverifikation und Personenidentifikation auf die Geräte der Grenzkontrollbeamten.
Diese Länder setzen auf secunet Technologie
Was sind die Ziele des EES?
- Modernisierung und Steigerung der Qualität und Effizienz der Grenzkontrollen in Europa
- Erleichterung des Grenzübertritts für alle Drittstaatenangehörigen
- Unterstützung der EU-Mitgliedsstaaten im Umgang mit stetig wachsenden Passagierzahlen – ohne weiteres Grenzschutzpersonal einsetzen zu müssen
- Ein- und Ausreisen werden transparenter und die Außengrenzen insgesamt somit sicherer
- Für die europäischen Nationen wird es leichter:
- Aufenthaltsüberzieher zu erkennen
- illegale Einreisen zu verhindern
- Dokumenten- und Identitätsbetrug zu bekämpfen
- sich wirksamer vor Terrorismus und organisierter Kriminalität zu schützen
Wann wird das EES seinen Betrieb aufnehmen?
Nach jetzigem Stand wird das EES am 10. November 2024 seinen operativen Betrieb aufnehmen.
Welche Reisende sind vom EES betroffen?
Visumpflichtige und von der Visumpflicht befreite Drittstaatsangehörige, die in den Schengen-Raum reisen.
Welche Daten werden gespeichert?
Gespeichert werden:
- 4 Fingerabdrücke
- Gesichtsbild
- Datum und Ort der Ein- und Ausreise
- Angaben zur Identität und weitere Informationen aus dem Reisedokument
Jeder Datensatz gleicht einem elektronischen Stempel; das bisherige manuelle Stempelverfahren entfällt dadurch.
Wie lange werden die Daten gespeichert und wer hat Zugriff auf die Daten?
Die Daten werden in der Regel 3 Jahre lang gespeichert. Bei Aufenthaltsüberziehern erhöht sich die Dauer auf 5 Jahre.
Zugriff darauf haben Migrationsämter, Grenzschützer und unter gewissen Bedingungen allgemeine Strafverfolgungsbehörden und Europol-Mitarbeiter.
Welche konkreten Auswirkungen hat die EES Einführung auf die Ablaufprozesse während der Grenzkontrolle an den EU-Außengrenzen?
An sämtlichen EU-Außengrenzen (Luft, Land, See) müssen Drittstaatsreisende mit ihren biometrischen Merkmalen Gesicht und Fingerabdruck registriert werden.
Grenzkontrollbeamte müssen somit ab der Einführung des EES erstmalig neben den bereits durchzuführenden Kontroll- und Verifikationstätigkeiten auch biometrische Erfassungsabläufe in den Kontrollprozess integrieren. Dies führt zu neuen Herausforderungen für das Grenzkontrollpersonal selbst sowie die mit der Grenzkontroll verbundenen Prozesse und einzusetzenden Technologien.
Gibt es Altersbeschränkungen bei der biometrischen Erfassung? Wenn ja, welche?
Von jedem Drittstaatsreisenden (inbegriffen z.B. Säuglinge) wird ein Gesichtsbild aufgenommen. Fingerabdrücke dürfen erst ab 12 Jahren registriert werden.
Gibt es Vorschriften welches biometrisches Merkmal primär für die Identifikation verwendet werden muss?
Nein, die nationalen Behörden müssen für jede Grenzübergangsstelle festlegen, ob Gesichtsbilder oder Fingerabdrücke als primäres biometrisches Merkmal für die Durchführung der Identifizierung zu verwenden sind.
Welche technischen Richtlinien und Normen sind für das EES relevant?
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat verschiedene technische Richtlinien im Bereich Biometrie und eIDs veröffentlicht. Im Hinblick auf das Entry-/Exit-System sind die folgenden beiden technischen Richtlinien von besonderer Bedeutung:
- BSI TR-03121 Biometrie in hoheitlichen Anwendungen
- BSI TR-03135 "Machine Authentication of MRTDs for Public Sector Applications"
Beide technischen Richtlinien stehen auf der BSI-Website als kostenloser Download zur Verfügung.
Eine weitere technische Richtlinie ist derzeit in Arbeit: BSI TR-03156 "Public Sector Identity Management in Conjunction with European Registers and Border Control".
Für die biometrische Qualität sind ISO/IEC 19794-5 (Gesichtsbild) und NFIQ 2.0 (Fingerabdruckbild) relevant.
Welche Maßnahmen müssen an den Grenzkontrollstellen getroffen werden, um Gesichtsbilder konform zu den EES-Vorgaben zu erfassen?
Gemäß EES-Vorgaben ist für die Erstregistrierung eine Erfassung des Gesichtsbildes eines jeden Drittstaatsreisenden in Passbildqualität (ISO/IEC 19794-5) erforderlich. Dies erfordert ein Aufnahmesystem, welches ein frontales sowie gut ausgeleuchtetes Gesichtbild erfassen kann - unabhängig von Umgebungsbedingungen oder der Körpergröße der Reisenden. Der Einsatz von höhenverstellbaren Kamerasystemen mit diffuser Beleuchtung ist die zuverlässigste Möglichkeit, dies umzusetzen.
Was ist das National Uniform Interface (NUI)?
Das National Uniform Interface (NUI) ermöglicht die sichere Anbindung des EES-Zentralsystems an die nationalen Grenzkontrollinfrastrukturen der Mitgliedstaaten. Es wird auf gemeinsamen technischen Spezifikationen beruhen und für alle Mitgliedstaaten identisch sein.
Welche Rolle spielt eu-LISA im Kontext EES?
eu-LISA ist verantwortlich für die Entwicklung des EU Entry-/Exit-Systems und dessen operatives Betriebsmanagement.
Wird das Visa-Informationssystem (VIS) interoperabel mit dem EES sein?
Ja, das VIS wird mit dem EES interoperabel sein. Um die Interoperabilität zwischen dem EES-Zentralsystem und dem VIS-Zentralsystem zu ermöglichen, richtet eu-LISA einen sicheren Kommunikationskanal zwischen dem EES und dem VIS ein.
Wie können trotz der zusätzlich notwendigen und komplexen Prozesse längere Wartezeiten vermieden werden?
Längere Wartenzeiten können vor allem durch Automatisierung und eine Vereinfachung der Prozesse an den entscheidenden Stellen reduziert werden:
- Self-Service-Kiosksysteme verlagern den zeitintensive Prozess der Datenerfassung und Dokumentenprüfung vor
- eGates (oder ABC-Gates) ermöglichen es Reisenden den Grenzübertritt innerhalb kürzester Zeit in Eigenregie vornehmen
- Am stationären Grenzkontrollschalter visualisieren speziell für die Grenzkontrolle entwickelte Applikationen die Prüfergebnisse aus unterschiedlichen Systemen (Ergebnisse der Vorregistrierung am Kiosk) auf einen Blick
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