easygates beschleunigen den Grenzkontrollprozess an Landgrenzen
Am Grenzübergang in Röszke sorgen ab sofort vier secunet easygates für eine effiziente Kontrolle von Busreisenden. Bei der Installation, die secunet gemeinsam mit seinem ungarischen Partner Adaptive Recognition Hungary (ARH) vorgenommen hat, handelt es sich um die ersten automatisierten Grenzkontrollsysteme an einem Busterminal innerhalb des gesamten Schengen-Raums.
Die secunet easygates dienen dazu, die dortigen Grenzkontrollbeamt*innen zu entlasten: Freizügigkeitsberechtigte nutzen die eGates, während die Beamt*innen den Prozess überwachen und sich ansonsten auf diejenigen Reisenden konzentrieren können, bei denen weitere Überprüfungen notwendig sind.
Nach Ankunft am Grenzkontrollpunkt in Röszke werden Busreisende gebeten, das Fahrzeug zu verlassen und sich zur Grenzkontrolle zu begeben. Grenzpolizist*innen überprüfen in der Zwischenzeit das Fahrzeug.

Die Überprüfung am secunet easygate erfolgt über einen zweistufigen Prozess, bei dem im ersten Schritt zunächst die Nutzungsberechtigung mittels Dokumentenprüfung und im zweiten Schritt die biometrische Überprüfung des Reisenden erfolgt. Das easygate besteht aus einen Eingangskiosk mit integriertem Dokumentenleser von ARH, einer Vereinzelungsschleuse sowie Eingangs- und Ausgangstüren.
Freizügigkeitsberechtigte (FOM-Reisende) können die automatisierten Grenzkontrollsysteme nutzen, während Drittstaatsangehörige (TCN-Reisende) weiterhin am stationären Grenzkontrollstand abgefertigt werden.
Die neuen eGates in Röszke ergänzen 14 secunet easygates, die die ungarischen Behörden bereits seit 2019 betreiben. Diese kommen an den internationalen Flughäfen in Budapest und Debrecen zum Einsatz.
Insgesamt werden an internationalen Flughäfen heute bereits mehr als 350 secunet easygates eingesetzt, so z. B. in Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Ungarn, Litauen und Island. Reisende nutzten die eGates bereits rund 100 Millionen Mal.
Sichere Grenzen mit secunet border gears
Mit secunet easygates bereiten sich Grenzkontrollbehörden in Europa auch auf die Einführung des europäischen Entry-/Exit-Systems (EES) vor, das ab dem Jahr 2022 die Grenzkontrollprozesse an den Schengen-Außengrenzen verändern wird. Von sämtlichen Angehörigen von Drittstaaten, die in den Schengen-Raum einreisen wollen, werden dann direkt an der Grenze biometrische Daten erfasst. Die biometrische Erfassung im Grenzkontrollprozesses setzt voraus, dass hochwertige biometrische Gesichtsbilder und Fingerabdrücke von allen Drittstaatsangehörigen (TCN), die in den Schengen-Raum einreisen, aufgenommen werden müssen. Um den entstehenden Mehraufwand für die Grenzkontrollbeamten abzufedern, bietet es sich an, Elemente des Grenzkontrollprozesses zu automatisieren, z.B. durch hochsichere und effiziente ABC-Systeme für FOM-Reisende sowie Selbstbedienungskioske für TCN.
secunet border gears ist ein komplettes Produktportfolio, das alle neuen Anforderungen an die Grenzkontrolle im Zeitalter von EES erfüllt. Es bietet Komponenten die sowohl schnell als auch flexibel implementiert werden können. Ob einzeln in bestehende Infrastrukturen integriert oder als Gesamtsystem - die modulare Grenzkontrolllösung secunet border gears ist zukunftssicher und EES-ready.
