secunet biomiddle ist eine Middleware für biometrische Systeme und elektronische Identitätsdokumente (eID). Sie ermöglicht in verschiedenen Biometrie- oder eID-Anwendungen den modularen Einsatz von biometrischen Systemkomponenten und Ausweislesegeräten. In Deutschland wird secunet biomiddle bereits seit einigen Jahren auf allen Clients der Bundespolizei zur Grenzkontrolle eingesetzt und stellt neuerdings auch die Basis für die Visa-Prüfung bei der Einreise nach Deutschland dar. Gemeinsam mit der Datenerfassung für das europäische Visa-Informationssystem (VIS) in den Auslandsvertretungen bildet secunet biomiddle das Rückgrat des nationalen Visa-Systems.
Auch die österreichischen Auslandsvertretungen setzen secunet biomiddle zur Erfassung der VIS-Daten und zur Kontrolle an den Grenzen ein. Im finalen Ausbau des VIS wird die secunet Software in 330 deutschen und österreichischen Auslandsvertretungen auf weit mehr als tausend Clients eingesetzt werden und im Durchschnitt alle 10 Sekunden einen Visa-Antrag verarbeiten.
Ziel des europäischen Visa-Informationssystem (VIS) ist die Verbesserung der gemeinsamen Visumpolitik und einer Vereinfachung für die ausstellenden und prüfenden Stellen. Im VIS werden neben den persönlichen Daten auch ein Gesichtsbild und Fingerabdruckdaten des Antragstellers gespeichert. Die biometrischen Daten erlauben eine einfachere Identitätsprüfung des Visuminhabers. Damit wird der Grenzkontrollprozess beschleunigt und gleichzeitig die Sicherheit erhöht.
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secunet Software bildet Rückgrat im nationalen Visa-System
Europäisches Visa-Informationssystem gestartet[Essen, 20. Oktober 2011] Das europäische Visa-Informationssystem (VIS) hat am 11. Oktober seinen Betrieb aufgenommen. Die teilnehmenden Schengen-Staaten speichern in dem System Visa-Daten von Reisenden aus visumpflichtigen Drittstaaten. Deutschland und Österreich setzen bei der Erfassung der biometrischen Daten der Antragsteller die Software secunet biomiddle ein.