Sowohl auf dem deutschen Markt als auch im internationalen Geschäft verzeichnete der secunet Konzern im Berichtszeitraum positives Wachstum. Der Umsatz in Deutschland stieg auf 217,1 Mio. Euro (Vorjahr: 193,0 Mio. Euro). Im internationalen Geschäft erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 21,9 Mio. Euro (Vorjahr: 20,0 Mio. Euro). Der Anteil des internationalen Geschäfts am Gesamtumsatz blieb konstant bei 9 Prozent.
Dem Umsatzwachstum stand ein deutlicher Anstieg der Kosten entgegen. Dies resultierte aus der Umsetzung von zukunftsorientierten Projekten und Investitionen zur Erweiterung des Produktportfolios. Besonders im Fokus steht weiterhin die gezielte Entwicklung einer hochsicheren Cloud-Infrastruktur, die maßgeblich von der im Mai 2022 erworbenen SysEleven GmbH vorangetrieben wird. Zusätzlich zu den Effekten aus der Kaufpreisallokation der SysEleven GmbH, insbesondere die regulären Abschreibungen auf die identifizierten Vermögenswerte, trug auch der für die Entwicklung erforderliche Personalaufbau zum Kostenanstieg bei. Darüber hinaus verzeichnete der secunet Konzern im Berichtszeitraum einen veränderten Produktmix im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der zu abweichenden Margen führte. Aufgrund dieser Faktoren lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten neun Monaten 2023 bei 9,7 Mio. Euro und damit unter dem Vorjahreswert von 23,9 Mio. Euro. Im dritten Quartal 2023 betrug das EBIT 5,7 Mio. Euro, im Vergleich zu 9,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal.
Der Geschäftsbereich Public Sector, der sich auf Bundesministerien, nationale und internationale Regierungsinstitutionen sowie Organisationen im Verteidigungsbereich konzentriert, verzeichnete einen Umsatzanstieg von 14 Prozent auf 204,3 Mio. Euro (Vorjahr: 179,8 Mio. Euro). Diese positive Entwicklung ist hauptsächlich auf ein erfolgreiches Produktgeschäft mit der SINA Familie zurückzuführen. Trotz des Umsatzwachstums verringerte sich das EBIT im Public Sector aufgrund der Kostenentwicklung auf 11,6 Mio. Euro (Vorjahr: 23,2 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Business Sector, der die Märkte in der privaten Wirtschaft bedient, steigerte die Umsatzerlöse leicht auf 34,7 Mio. Euro (Vorjahr: 33,2 Mio. Euro). Das EBIT betrug -1,9 Mio. Euro Vorjahr: 0,7 Mio. Euro)
Der Auftragsbestand im gesamten Konzern erreichte zum 30. September 2023 angesichts eines sehr guten Auftragseingangs ein hohes Niveau. Insgesamt summierten sich die festen Bestellungen auf 197,0 Mio. Euro. Dies bedeutet eine Steigerung des Auftragsbestands um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresstichtag (168,6 Mio. Euro).
„Auf der Umsatz- und Auftragsseite sind wir sehr erfolgreich unterwegs und haben auch im dritten Quartal ein deutliches Wachstum gezeigt. Besonders erfreulich ist, dass dieses Wachstum alle Bereiche unseres Unternehmens umfasst“, so Axel Deininger, Vorstandsvorsitzender der secunet Security Networks AG. „Die Entwicklung unseres Ergebnisses wird von zwei Faktoren beeinflusst. Zum einen geht das gesteigerte Umsatzvolumen mit einem veränderten Produktmix einher, der zu abweichenden Margen führte – wir haben vermehrt Hardwareprodukte und weniger Softwarelizenzen verkauft. Parallel dazu investieren wir gezielt in die Zukunft, wie etwa in Lösungen für hochsichere Cloud-Infrastrukturen. Diese Investitionen führen zwar ebenfalls vorübergehend zu einer verringerten Profitabilität, jedoch sind wir davon überzeugt, dass sie den mittel- und langfristigen Erfolg sichern werden. Nach dieser Phase der Investition und Transformation streben wir an, zu den Margen der Vergangenheit zurückzukehren.“
Der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr 2023 wird voraussichtlich bei mindestens 375 Mio. Euro liegen (2022: 347,2 Mio. Euro). Das EBIT wird bei rund 42 Mio. Euro erwartet (2022: 47,0 Mio. Euro). Dies entspricht einer geschätzten EBIT-Marge von ungefähr 11,2 Prozent (2022: 13,5 Prozent).
Die Konzernquartalsmitteilung zum 30. September 2023 steht auf der Website des Unternehmens unter www.secunet.com als Download bereit.
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