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secunet Jahresabschluss 2006: Rückgang gegenüber 2005, Ausblick positiv

[Essen, 29. März 2007] secunet Security Networks AG, führender europäischer Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der IT-Hochsicherheit, hat im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von 36,5 Mio. Euro erzielt. Gegenüber dem hervorragenden Vorjahresumsatz (40,8 Mio. Euro) bedeutet dies einen Rückgang um 11 %. Trotz des unbefriedigenden Geschäftsergebnisses ist der Vorstand der Gesellschaft mit der unterjährigen Entwicklung zufrieden. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis konnten von Quartal zu Quartal gesteigert werden. Das Geschäftsjahr 2006 schloss profitabel ab: Das EBIT betrug zum Jahresende 2,2 Mio. Euro (-51 % gegenüber Vorjahr). Die hohe vertriebliche Aktivität im Jahr 2006 wirkt sich positiv auf den Auftragsbestand aus. Daraus ergibt sich ein positiver Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2007.

Nach dem hervorragenden Geschäftsjahr 2005 war besonders das erste Halbjahr 2006 durch zurückhaltende Beschaffungsaktivitäten der staatlichen Kunden gekennzeichnet: Der Bundeshaushalt wurde erst im Juni 2006 verabschiedet. Durch diese Verzögerung entstand ein Nachfrage- und Umsatzausfall, der im Laufe der zweiten Jahreshälfte nicht wieder aufgeholt werden konnte. Wie bereits im Vorjahr war der Anteil der Sicheren Inter-Netzwerk Architektur SINA an den Umsatzerlösen hoch. Der Rückgang der öffentlichen Beschaffungen zeigt sich auch in der Umsatzverteilung. Der Anteil der mehrheitlich an staatliche Stellen verkauften secunet-Produkte (hierzu zählt hauptsächlich SINA) ist von 52 % im Vorjahr auf 47 % im Jahr 2006 gesunken. Gleichzeitig ist der Anteil der Beratungsleistungen von 41 % (2005) auf 49 % (2006) gestiegen. Die Umsatzentwicklung innerhalb des Jahres war erfreulich positiv. So konnte der Umsatz jeweils zum vorherigen Quartal kräftig gesteigert werden (Q2/Q1: +26 %, Q3/Q2: +13 %, Q4/Q3: +24 %).

Trotz des Rückgangs der Umsatzerlöse konnte secunet das Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 2,2 Mio. Euro abschließen. Maßgeblich für die Ergebnissituation war die Entwicklung der Kosten im secunet-Konzern. Alle Kostenpositionen sind gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Reduktion des Materialaufwands ist auf den Rückgang der Umsätze, hier insbesondere die mit Hardware-Lieferungen verbundenen SINA-Projekte zurückzuführen. Trotz gestiegenen Personalbestands (228 gegenüber 216 Mitarbeitern) ist der Personalaufwand von 17,6 Mio. Euro auf 16,6 Mio. Euro um 6 % gesunken. Ursache hierfür ist der Rückgang der variablen Gehaltsbestandteile. Die Abschreibungen gingen um 7 % zurück. Aufgrund des hohen Anteils an fixen Kostenbestandteilen konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lediglich leicht um 1 % reduziert werden. Der Jahresüberschuss des secunet-Konzerns im Geschäftsjahr 2006 beträgt 2,2 Mio. Euro nach 4,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie sinkt von 0,66 Euro auf 0,34 Euro.

„2006 hat nicht zu den erwarteten Ergebnissen geführt – damit sind wir unzufrieden“, so Dr. Rainer Baumgart, Vorstandsvorsitzender der secunet Security Networks AG. „Allerdings machen die Steigerung im Jahresverlauf und die Gesamtprofitabilität deutlich, wie robust unser Geschäftsmodell ist.“

Das Jahr 2006 wurde für intensive Vertriebsaktivitäten genutzt: Der Auftragsbestand stieg per 31. Dezember 2006 um rund 2 % gegenüber dem Vorjahr auf 14,5 Mio. Euro. „Unsere Anstrengungen im Vertrieb tragen erste Früchte“, so Dr. Rainer Baumgart. „Zum Ende des ersten Quartals 2007 wird der Auftragsbestand weiter zunehmen. Vor dem Hintergrund, dass einige Großprojekte, an denen secunet beteiligt ist, noch nicht beauftragt sind, stimmt uns dies sehr zuversichtlich mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2007“.

Die Investitionsausgaben im secunet-Konzern betrugen im Geschäftsjahr 2006 rund 1,3 Mio. Euro, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 19 %. Durch den im Vergleich zum Vorjahr geringeren Jahresüberschuss, durch die Zahlungsmittelabflüsse infolge der Auszahlung der variablen Gehaltsbestandteile für das sehr erfolgreiche Jahr 2005 und durch den gegenüber dem Vorjahr erhöhten Forderungsbestand wurde der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit negativ. Einschließlich der Finanzierung der Investitionsausgaben ergab sich in Summe ein Zahlungsmittelabfluss in Höhe von 4,4 Mio. Euro, der in gleicher Höhe die liquiden Mittel des Konzerns schmälerte.

Die Bilanzsumme des secunet-Konzerns ist von 28,1 Mio. Euro zum 31. Dezember 2005 auf 28,3 Mio. Euro per 31. Dezember 2006 angestiegen. Die Eigenkapitalquote ist von 60 % auf 67 % gewachsen. Auch weiterhin hat secunet keinerlei Kredite aufgenommen, die Verschuldungsquote liegt bei 0 %.

Der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG hat in seiner Sitzung am 28. März 2007 den Jahresabschluss festgestellt. Der Vorstand der secunet Security Networks AG wird die Ergebnisse am 29. März 2007 in Frankfurt anlässlich einer Analystenkonferenz vorstellen. secunet veröffentlicht gleichzeitig seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2006. Die Ergebnisse für das erste Quartal veröffentlicht secunet am 3. Mai 2007.

 

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