Secure Medical Microsystems and Communications
Secure Medical Microsystems and Communications (SEMECO) hat das übergeordnete Ziel, die Hürden für die Nutzung der aktuellen und revolutionären Möglichkeiten der Halbleitertechnologie und Mikrosystemtechnik in der Medizin deutlich zu verringern. Dazu schafft SEMECO ein akademisch-industrielles Ökosystem, das die Disziplinen Mikroelektronik, Kommunikationstechnologie, sichere Laufzeitumgebungen, Regulatorik-Ontologien und KI-getriebene Wissenssysteme interdisziplinär verbindet. Der Fokus liegt auf klaren und fortschrittlichen klinischen Anwendungsszenarien.
SEMECO strebt eine umfassende Transformation der Medizintechnikindustrie an, um die wirtschaftlich sinnvolle Entwicklung spezialisierter medizinischer Mikrosysteme in größerem Umfang zu ermöglichen.
Hintergrundinformationen zum Zukunftscluster SEMECO erhalten Sie hier
Das Ziel von secunet ist es, in diesem einzigartigen Umfeld neue Konzepte und Lösungen zu konzipieren und zu entwickeln, die nachhaltig dabei helfen, Medizintechnik bzw. die gesundheitliche Versorgung sicher und vertrauenswürdig umzusetzen. Dabei liegt der Fokus zum einen auf der Absicherung – aus Sicht der IT-Sicherheit – der medizinischen Geräte und Software und zum anderen auf der Entwicklung dieser entlang geltender und ggf. noch zu definierender Industriestandards.
secunet bringt die eigne starke Expertise in der Entwicklung von Hochsicherheitslösungen sowie die weitreichende Erfahrung in der Entwicklung von Lösungen, die speziellen Regularien entsprechen müssen, in das Projekt ein. Dabei helfen wir den Projektpartnern Lösungen und Produkte zu entwickeln, die zum einen sicher sind und zum anderen gemäß geltender Regularien entwickelt wurden.
"Als Hersteller von Hochsicherheitslösungen leistet secunet einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung von IT-Sicherheitslösungen für die moderne Medizintechnik und entsprechende Cloud-Anwendungen."
Foto: © Max Messer
Der SEMECO Cluster im Überblick
Die Plattformtechnologien von SEMECO werden im Zusammenspiel mit konkreten Anwendungsszenarien an der Schwelle zur industriellen Umsetzung entwickelt. Die Projekte sind in zwei großen Kategorien organisiert: Die Querschnittsprojekte legen die technische, regulatorische und organisatorische Basis, auf der die Anwendungsprojekte aufsetzen können.
Weiterführende Informationen finden Sie hier in der Linksammlung.
Sichere & Vertrauenswürdige Systemarchitekturen
In dem Querschnittsprojekt des Clusters wird - wie der Name schon sagt - eine sichere und Vertrauenswürdige Systemarchitektur für Medizintechnik entwickelt, die von Anfang an modular zertifizierbar angelegt ist.
secunet entwickelt in dem Vorhaben das technische Backend für die Umsetzung der in SEMECO entwickelten Anwendungsfälle Dazu wird eine Lösung zur sicheren Anbindung der Medizintechnik an Cloud-Infrastrukturen. Vernetzung und verteilte Datendienste in kritischen Infrastrukturen erfordern eine sicherheitstechnische Symbiose zwischen Edge und Cloud Knoten. In dem Vorhaben werden Konzepte verfolgt, Edge und Cloud Knoten mit gleichartigen Sicherheitstechniken auszustatten, mit dem Ziel ein Framework von Schutzmaßnahmen aufzubauen und ein Band der Sicherheit von dem Sensor bis in die Cloud herzustellen.
Zusammengefasst legt das Projekt mit starken Technologiepartnern die Basis für eine skalierbare, sichere und vertrauenswürdige Plattform für medizinische Mikrosysteme.
KI-assistierte Regulatorik für Medizin und Cybersecurity
Die Medizintechnikindustrie hat eine hohe heimische Wertschöpfung für Deutschland. Allerdings sind aufgrund der tiefen methodischen Probleme, nämlich sehr traditioneller und manueller Regulatorik und fehlender inhärent sicherer Systemplattformen, die Innovationszyklen in der Medizintechnik langsam. Das Projekt stellt sich dieser Herausforderung und entwickelt Lösungen die diese Zyklen deutlich verkürzen.
secunet übernimmt die Erhebung der normativen sowie anforderungsgetriebenen Schutzbedürfnisse – in Bezug auf die IT-Sicherheit (Security) – von medizinischer Software und von Medizintechnik. Außerdem wird eine realistische und ganzheitliche Modellierung unterschiedlicher Angriffsvektoren vorgenommen. Ziel der Arbeiten ist es eine systematische und prüfbare Grundlage zu erstellen, die im weiteren Verlauf als Basis für die zu erstellenden Lösungen dient.
Zusammengefasst entwickelt das Teilvorhaben eine auf Wissensrepräsentation, die den regulatorischen Prozess, die Agilität des eigentlichen Systementwurfs und der Softwareentwicklung cybermedizinischer Mikrosysteme widerspiegelt.