Bundesfinanzhof setzt auf SINA
Da Richter*innen nicht an Arbeitszeiten und -orte gebunden sind – Stichwort: richterliche Unabhängigkeit –, muss ein sicherer Zugriff auf das Behördennetzwerk auch jederzeit von unterwegs aus gewährleistet werden, und die Rechner müssen im ausgeschalteten Zustand vollständig geschützt sein. Zudem sollen neue IT-Lösungen den sich ändernden Arbeits- und Lebensweisen von Justizmitarbeiter*innen – erhöhte Mobilität, Home-Office – Rechnung tragen und gleichzeitig die Produktivität erhöhen.
Viele bedeutende Gerichte, darunter der Bundesfinanzhof, setzen die Sichere Inter-Netzwerk Architektur (SINA) ein, um geschütztes digitales Arbeiten zu ermöglichen. Die SINA Workstation sorgt als Krypto-Client mit Zwei-Faktor-Authentisierung und Festplattenverschlüsselung für das nötige hohe Sicherheitsniveau sowohl bei stationärem als auch bei mobilem Gebrauch. Gleichzeitig bietet sie hohen Komfort, denn die Nutzer*innen bewegen sich in ihrer gewohnten Arbeitsumgebung, die als virtualisiertes Gastsystem realisiert ist. Hier wird SINA sowohl von Richter*innen als auch von nicht-richterlichem Personal genutzt – beispielsweise von Verwaltungsangestellten oder wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen. Dabei konnte in manchen Fällen die Anzahl der physischen Arbeitsplatz-PCs reduziert werden, da eine SINA Workstation mehrere unterschiedlich eingestufte Arbeitsplätze ersetzen kann.